Wir wollen erschwinglichen Mietwohnraum schaffen und die Wohnhäuser dauerhaft der Spekulation auf dem Immobilienmarkt entziehen. Um das zu erreichen, haben wir uns dem Mietshäuser Syndikat (MHS) angeschlossen. Wir bauen Mietwohnungen und besitzen die Wohnungen sowie den Grund und Boden nicht privat, sondern gemeinsam.
Entstanden ist das Mietshäuser Syndikat in den 1980er Jahren. Inzwischen ist das Syndikat ein deutschlandweiter Zusammenschluss aus 149 selbstorganisierten Mietshäusern.
Aufgabe des Syndikates ist es, die Entstehung selbstorganisierter Hausprojekte zu unterstützen. Es schafft den Rahmen für Vernetzung und Austausch zwischen den einzelnen Hausprojekten. Etablierte Altprojekte helfen einerseits mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen bei der Gründung neuer Projekte und andererseits verwenden sie ihre Überschüsse aus den Mieteinnahmen zu deren finanzieller Unterstützung.
Alle Hausprojekte haben die gleiche Organisationsstruktur: sie existieren als GmbH, der das Haus gehört, und die zwei Gesellschafter:innen hat:
- Zum einen den Hausverein (wohnkultur e.V.). Der Hausverein steht für die Menschen, die im Haus wohnen.
- Und zum anderen das Mietshäuser Syndikat, dessen Mitsprache sich auf das Vetorecht gegen Reprivatisierung und erneute Vermarktung beschränkt.
Als Mitgesellschafter:in ist das Syndikat an jeder Haus-GmbH beteiligt und Garant für die Unverkäuflichkeit des Hauses, festgelegt im Gesellschafter:innen-Vertrag. Darüber hinaus leistet das Syndikat Starthilfe und berät Projekte in den Bereichen Selbstorganisation, Planung und Finanzierung.
Weitere Informationen zum Mietshäuser Syndikat unter www.syndikat.org.